dis-positiv versteht sich als ein künstlerisches Statement zur öffentlichen Diskussion der Frage nach der Zukunft der zeitgenössischen Kunst. Das Spezifikum der Ausstellung ist, dass keine Werke ausgestellt werden, sondern KunsttheoretikerInnen, KritikerInnen und KuratorInnen selbst als "Verkörperungen des lebendigen Diskurses" hinter Glas.

Mittels einer Ausstellungsreihe und begleitenden Publikationen, einer Website, Diskussionsforen und einem Vermittlungsprogramm wird zur Disposition gestellt, auf welche Weise die Existenz von Kunstgeschichte, Kunsttheorie und Großausstellungsbetrieb die künstlerische Arbeit und umgekehrt de facto beeinflussen.

Das Projekt wurde erstmals in Wien, dann in Köln und in Bregenz durchgeführt. In Berlin findet dis-positiv vom 2.-9. April 2003 in der staatsbankberlin, Französische Str. 35, statt. Weitere Ausstellungen sind für New York und Neapel geplant. Das Ergebnis ist die komparative Dokumentation des Stands der Kunstdiskussion in den jeweiligen Regionen. Mit dis-positiv wird ein aktiver Austausch künstlerischer und kunsttheoretischer Positionen angeregt und gefördert. Alle Webbesucher sind eingeladen, eigene Kommentare oder Statements zu deponieren.